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In der Metapher wird ein bildhafter Begriff von einem auf einen anderen Bereich übertragen. Im Faust verleiht Goethe dem Frühling eine menschliche Gestalt: Durch des Frühlings holden, belebenden Blick".Die Umganssprache ist von von Metaphern, die als solche gar nicht mehr wahrgenommen werden: Beispiele sind die Warteschlange oder die Regenhaut.
Die Allegorie wird auch als fortgeführte Metapher bezeichnet. In ihr werden Begriffe in ein Bild oder eine Person übertragen. Dies dient der Verdeutlichung und Verkürzung. Ein eindrucksvolles Beispiel liefert Boethius. Der bei seinem Herrscher in Ungnade gefallene sitzt in Erwartung des nahen Todes im Kerker, als er sein Werk, den "Trost der Philosophie" verfasst. Die Philosophie beschreibt er darin nicht nur als Gedankengebäude, sondern als Dame, die ihm in der schwersten Zeit seines Lebens nicht alleine lässt, ihn in seinem Kerker besucht.
Um einen unangenehmen oder anstößigen Sachverhalt zu beschreiben, wird er im Euphemismus durch andere Wörter beschönigt, beispielsweise durch das Ersetzen des Wortes "sterben" mit "entschlafen". Die kriegsverherrlichenden Gedichte des 19. Jahrhunderts benutzen häufig das Wort "fallen", um das Lebensende auf dem Schlachtfeld zu umschreiben.
Bei der Hyperbel wird ein Ausdruck in starker und offensichtlicher Weise übertrieben. Die Umgangsprache kennt hierzu eine Vielezahl von Floskeln, z.B. "Ein Mund wie ein Scheunentor" oder "ich könnte ein ganzes Pferd verschlingen". Dieses Stilmittel kommt dann zur Wirkung, wenn es Sparsam eingesetzt wird.
Die Ironie (griech. Verstellung) arbeitet mit der gegenteiligen Bezeichnung eines Sachverhaltes. Eine Bemerkung wird in Humor oder Spott gekleidet, um zum Nachdenken anzuregen. Als Meister der Ironie gilt Sokrates. Sein Schüler Platon beschreibt in seinen Dialogen die Art, mit der Sokrates seine Gesprächspartner irritierte. Der Theologe Eutyphron beispielsweise hegte keinen Zweifel über die Richtigkeit seiner Erkenntnisse um das Wesen des göttlichen Rechts. Sokrates zeigte sich in typischer Weise begeistert: "Dann ist es also für mich, wunderbarer Eutyphron, das Beste, dein Schüler zu werden". (Eutyphron, 5a)